Dokumentarfilm: Krieg im Paradies – Der Fall Vieques
Die US-Navy nutzte Vieques, eine zu Puerto Rico gehörende Insel in der Karibik, mehr als sechs Jahrzehnte lang, um sich auf jeden Krieg vorzubereiten, der seit dem Zweiten Weltkrieg mit amerikanischer Beteiligung geführt worden ist. Filmautor Max M. Mönch deckt den Fall Vieques auf. In mehreren miteinander verwobenen Geschichten kommt immer klarer ein unfassbarer Umweltskandal ans Licht.
Die US-Navy nutzte Vieques mehr als sechs Jahrzehnte lang, um sich auf jeden Krieg vorzubereiten, der seit dem Zweiten Weltkrieg mit amerikanischer Beteiligung geführt wurde. Das Pentagon vermietete zudem Teile der Insel an ausländische Partner, unter anderem an Armeen südamerikanischer Despoten. Die Bundeswehr durfte hier zum ersten Mal Uranmunition einsetzen.
Bereits nach ein paar Jahren waren weite Teile der Insel zerstört und kahl. Filmautor Max M. Mönch deckt den Fall Vieques auf. Die Geschichte beginnt im Paradies, in einem kleinen Fischerdorf am Meer. In mehreren miteinander verwobenen Geschichten kommt ein unfassbarer Umweltskandal ans Licht. Die Bildwelt bleibt die des Paradieses, doch je mehr deutlich wird, was hier über mehrere Jahrzehnte vorgefallen ist, und welche Folgen das für die Bewohner hat, desto grausiger wird dieser Ort.
Vieques ist offenbar einem „Verbrechen“ zum Opfer gefallen. Die Spuren sind, auch zehn Jahre nach Abzug der US Army, unübersehbar – in jeder Familie und auf jedem Quadratmeter.
Der Film wurde zuletzt am 3.3.2021 vom BR ausgestrahlt und ist nicht mehr in der Mediathek verfügbar.