Sozial-ökologische Konversion der Militärregion Kaiserslautern | Update
Update vom 11.2.2022:
Fraktion der Grünen im Kreistag Kaiserslautern fordert zivile Nachnutzung von militärisch belegten Flächen
Angesichts der benötigten Flächen für Industrie und Gewerbe in der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern müssen Bedarfe des Militärs transparent begründet und diese Begründungen gegen andere Nutzungen abgewogen werden, fordert Jochen Marwede, der Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag Kaiserslautern. …
Der Bedarf für Gewerbe und Industrie sei zurzeit groß, verbunden mit der Chance, viele regionale Arbeitsplätze zu schaffen. Die Erweiterung des IG Nord sei allerdings der Weg des geringsten Widerstandes. Militärflächen könnten nicht genutzt werden, weil das Militär „Nein“ sage. …
Das Militär belege 4000 Hektar in Stadt und Kreis. Bis zum Jahr 2040 werden laut Flächenstudie rund 170 Hektar für neue Gewerbe- und Industrieansiedlungen benötigt, so der Grünensprecher. Das seien nur 4,25 Prozent der Militärflächen. Gleichzeitig frage man sich bei zahlreichen Flächen, warum diese weiter benötigt werden. Beispielsweise Teile der Daenner Kaserne am westlichen Ortseingang von Kaiserslautern oder eine verfallene Raketenbasis bei Hochspeyer. Daneben würden über 50 Hektar Wald für ein neues Militär-Krankenhaus bei Weilerbach gerodet, aber die Liegenschaft des alten Krankenhauses in Landstuhl könne nicht zurückgegeben werden – „sehr befremdlich“, findet Marwede.
Quelle: Rheinpfalz (11.2.2022)
Überblick – Analyse – Vision
Herausgeber: Kampagne Stopp Air Base Ramstein und Pfälzer Initiative Entrüstet Euch (Dez. 2020)
http://info.umwelt-militaer.org/pdf/2020/2020-12_Konversion-KL_Web.pdf