Der Keim des Krieges – die USA und Biowaffen
Wenn es um Forschung an und Einsatz von biologischen Waffen geht, ist wenig eindeutig beleg- und beweisbar. Verglichen damit sind nukleare Waffen geradezu öffentliche Anschauungsobjekte. Klar ist jedoch – die USA sind sehr rege auf diesem Feld, auch nach ihrem offiziellen Verzicht 1969.
RT DE (19.6.2021)
https://rtde.site/meinung/118444-keim-krieges-usa-und-biowaffen/
Auszüge:
Gegenwärtig betreibt das US-Verteidigungsministerium Biolabore in mindestens 25 Staaten weltweit. In dem sehr gründlichen Artikel der bulgarischen Journalistin Dilyana Gaytandzhieva aus dem Jahr 2018 (der jedem des Englischen mächtigen Leser zur Komplettlektüre empfohlen sei) findet sich eine Übersichtskarte über ihre Standorte. […]
Offiziell sei es die Aufgabe dieser Labore, die Partnerländer im Erkennen biologischer Bedrohungen, im Vernichten vorhandener Biowaffen sowie in korrekten Arbeitsweisen in biologischen Hochsicherheitslaboren zu unterrichten. Praktisch ist der Zugang zu den Hochsicherheitsbereichen oft auf das US-Personal beschränkt, wie Gaytandzhieva am Beispiel Georgien nachweist, was zumindest den letzten Punkt des vorgeblichen Auftrags reichlich unrealistisch macht.
Das wahre finanzielle Ausmaß dieser Programme ist schwer zu bestimmen, da sich auch Vergaben an Privatfirmen in diesem Rahmen finden lassen. So an das Battelle National Biodefense Institute, eine Firma, die unter anderem im Jahr 2016 im Auftrag des Pentagon in Fort Detrick an der Untersuchung von Techniken der Verbreitung von Pulvern arbeitete (wer dabei an das Anthrax-Pulver denkt, das hier schon öfter auftauchte, dürfte richtig liegen).
Nachdem das in Georgien liegende Labor Versuche zu Sandfliegen und zu von diesen übertragbare Krankheiten durchführte, beklagten sich Einwohner der georgischen Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) darüber, dass sich in ihren Badezimmern nun ganzjährig Sandfliegen eingenistet hätten, die es zuvor in Georgien zwar gegeben habe, aber nur in einer kurzen Saison im Sommer. […]
Update: RT DE /21.7.2021)
https://rtnewsde.pro/international/121046-coronavirus-forderung-nach-internationaler-untersuchung/
Während sich westliche Theorien zum Ursprung des Coronavirus auf China fokussieren, lautet die in China populäre Vermutung, das Virus sei US-amerikanischen Ursprungs. Als Antwort auf neue Forderungen nach Untersuchungen in Wuhan fordern jetzt chinesische Bürger die Untersuchung von Fort Detrick. Während sich westliche Theorien zum Ursprung des Coronavirus auf China fokussieren, lautet die in China populäre Vermutung, das Virus sei US-amerikanischen Ursprungs. Als Antwort auf neue Forderungen nach Untersuchungen in Wuhan fordern jetzt chinesische Bürger die Untersuchung von Fort Detrick. […]
Fort Detrick (früher Camp Detrick) ist eine seit den 1940ern betriebene Biowaffeneinrichtung der USA, in der mit verschiedensten Erregern und an verschiedensten Krankheitsübertragungsmechanismen geforscht wird; darunter Ebola, Anthrax (das Material in den Briefen nach dem 11.09.2001 stammte von dort) und auch dem SARS-Erreger. Im Jahr 2019 wurde Fort Detrick wegen eines nicht näher benannten Vorfalls vorübergehend geschlossen. Neben Fort Detrick unterhalten die USA über die ganze Welt verteilt über hundert weitere Labore.
In dem chinesischen Brief heißt es: „Aber dieses Labor hat eine berüchtigte Vergangenheit, was die Laborsicherheit betrifft. Es gab Skandale um aus dem Labor gestohlene Anthrax-Bakterien, die zur Vergiftung vieler und sogar Todesfällen führten. Es gab im Herbst 2019, unmittelbar vor dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie, einen Vorfall, bei dem etwas aus dem Labor entwichen ist, aber die USA haben detaillierte Informationen mit Verweis auf die nationale Sicherheit zurückgehalten.“
Die gestohlenen Anthrax-Bakterien waren jene, die 2001 per Post an Mitglieder des US-Kongresses zugestellt wurden und erst Al-Qaida zugeschrieben wurden, bis sich herausstellte, dass der Bakterienstamm aus der US-Militärforschung stammte.
Theorien, dass Fort Detrick etwas mit Corona zu tun haben könnte, kursieren bereits seit längerem; dabei wird oft auf den Ausbruch einer mysteriösen Lungenkrankheit in den USA im Sommer 2019 verwiesen. Belege dafür gibt es aber bisher nicht.
Der SARS-CoV-2-Erreger ist dennoch vermutlich schon länger in den USA vorhanden. Im Juni erst hatte das US-amerikanische NIH eine Studie veröffentlicht, die ihn für den Dezember 2019 in den USA nachweist. Also zu dem Zeitpunkt, als in China die ersten Infektionen verzeichnet wurden.