PFAS Contamination from US Military Facilities in Mainland Japan and Okinawa
Aus der Zusammenfassung als deutsche Übersetzung:
Zusammenfassung: Per- und Polyfluoralkyl-Stoffe (PFAS) sind in der Umwelt persistent, akkumulieren bei Tieren und Menschen und sind bereits in geringen Mengen giftig. Während das Pentagon dieses Problem in den USA untersucht und in einigen Fällen behoben hat, gibt es in Japan, wo sich 78 US-Militärbasen befinden, keine solche Transparenz. Bei zivilen Kontrollen in der Nähe von US-Militärbasen, insbesondere in der Präfektur Okinawa, wurden erhöhte PFAS-Werte in Wasserläufen, im Boden, im Blut der Anwohner und im Trinkwasser von 450.000 Menschen festgestellt. Die US-Militärs beharren jedoch darauf, dass es keine Beweise dafür gibt, dass ihre Militärbasen für die Umweltprobleme verantwortlich sind. Deshalb wurden Anträge der örtlichen Behörden zu örtlichen Überprüfungen abgelehnt.
In diesem Artikel werden die schwerwiegendsten Umweltbedrohungen für Japan und Okinawa im Zusammenhang mit PFAS und anderen von US-Stützpunkten stammenden Chemikalien bewertet. Eine wichtige Hilfe zur Aufklärung ist der US Freedom of Information Act (FOIA). Interne Berichte, die der Autor im Rahmen des FOIA erhalten hat, zeigen, dass das US-Militär Okinawa und das japanische Festland über drei Hauptquellen mit PFAS belastet hat:
(1) Feuerwehr-Löschübungen,
(2) unbeabsichtigtes Austreten von AFFF und
(3) Entsorgung von AFFF.
Die Kontamination reicht bis in die 1970er Jahre zurück und dauert an; PFAS haben sich in benachbarte Gemeinden ausgebreitet und die Trinkwasserversorgung beeinträchtigt. Das Problem wurde durch die nachlässige Handhabung und Entsorgung von AFFF-Vorräten noch verschärft. Abschließend wird erörtert, wie das Problem weiter erforscht werden kann und wie sowohl die Kontamination als auch die Intransparenz der amerikanisch-japanischen Umweltabkommen, die es dem US-Militär ermöglichen, Informationen über die anhaltenden Umweltschäden zu unterdrücken, behoben werden können.
The Asia-Pacific Journal – Jon Mitchell (15.8.2020)
https://apjjf.org/2020/16/JMitchell.html