Ostsee: Von Minen und Walen
Eine Posse über Artenschutz beim Bund, 39 Minen und 18 tote Wale
von Emma Fahr – IMI-Standpunkt (13.9.2021)
Bis heute liegen ca. 1,9 Millionen Tonnen alter Kriegsmunition auf dem Grund deutscher Meere, vorrangig aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Teil dieser Altlasten, 42 britische Grundminen, wurde im Jahr 2016 vor der schleswig-holsteinischen Küste lokalisiert. 39 dieser Sprengladungen befanden sich im Fehmarnbelt.
Der Fehmarnbelt ist eine Wasserstraße in der Ostsee, welche Deutschland mit Dänemark verbindet. Er ist nicht nur als Naturschutzgebiet ausgezeichnet, sondern auch von der EU als ausgewiesenes Meeresschutzgebiet unter der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie anerkannt. Ein wichtiger Grund für die besondere Schutzwürdigkeit des Beltes ist, dass er als Kinderstube für die einzige in deutschen Gewässern lebende und vom Aussterben bedrohte Walart ist: den Schweinswal. Die Tiere, von denen nur noch wenige Hundert in der Region leben, stehen unter dem Schutz des UN-Abkommens „ASCOBANS“, in dessen Rahmen sich die Bundesrepublik explizit verpflichtet hat, die Schweinswal-Population zu bewahren.
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